Mehr als Müde:

ZDF Magazin Royale über LONG-COVID und CFS: Chronisch Krank, aber niemand glaubt dir.

Lange Zeit wurden Menschen, die unter Chronischem Fatigue-Syndrom (CFS) und LONG-COVID leiden, missverstanden. Ihre extreme Erschöpfung wurde oft als Faulheit oder psychische Labilität abgetan. Doch endlich rückt das Thema ins öffentliche Bewusstsein. Immer mehr Stimmen erheben sich, um die Realität dieser Krankheiten zu verdeutlichen. Jahrelang wurden Betroffene ignoriert, als ob ihre Beschwerden nur Einbildung wären. Mit der steigenden Zahl der LONG-COVID-Fälle wird jedoch immer deutlicher: Diese Erkrankungen sind real, komplex und verlangen Aufmerksamkeit.

Intro

Das Scheitern im Umgang mit Long Covid und CFS

Das Video des ZDF Magazin Royale bringt eine tiefe gesellschaftliche Problematik auf den Punkt: den Mangel an Anerkennung und Verständnis für Long Covid und CFS. Über Jahre hinweg wurden Krankheiten wie das Chronische Fatigue-Syndrom oft als psychische Beschwerden oder gar Faulheit abgetan. Menschen, die unter chronischer Erschöpfung litten, sahen sich nicht nur körperlichen, sondern auch sozialen und emotionalen Herausforderungen ausgesetzt, da sie häufig missverstanden oder nicht ernst genommen wurden. Der gesellschaftliche Konsens war oft geprägt von einem Mangel an Empathie und wissenschaftlichem Verständnis.

Ein zentrales Problem, das im Video angesprochen wird, ist die Unwissenheit und die Fehldiagnosen vieler Ärztinnen und Ärzte, die Long Covid und CFS nicht als ernsthafte medizinische Zustände anerkennen. Der gesellschaftliche Konsens hat über Jahrzehnte hinweg Krankheiten, die nicht eindeutig messbar waren, als “psychosomatisch” oder als Ausdruck individueller Schwäche abgetan. Dies hat dazu geführt, dass viele Betroffene nicht die richtige Behandlung erhalten haben und sich stattdessen mit Vorurteilen und Stigmatisierung auseinandersetzen mussten.

Das Video wirft auch ein kritisches Licht auf die Tatsache, dass trotz der weltweiten Zunahme von Long Covid-Fällen immer noch viele medizinische Fachkräfte unzureichend auf diese neuen Herausforderungen vorbereitet sind. Das mangelnde Wissen führt oft zu Fehldiagnosen und falschen Behandlungsansätzen, die die Lage der Betroffenen noch verschlimmern können. Das ist nicht nur ein individuelles Problem, sondern spiegelt eine gesellschaftliche und systemische Verfehlung wider.

Das ME/CFS kein Teil der medizinisches Ausbildung von Ärzten liegt hier ein grundlegendes Problem vor. Viele Ärzte müssen sich erst mit der Krankheit befassen, da sie sich immer föters damit konfrontiert sehen. Das Jahrzentelang wenig bis keine Forschung auf diesem Gebiet betrieben wurde ist in diesem Fall natürlich nicht hilfreich. Weiters gibt es bei diesem Thema oftmals Gegenwind von vermeintlichen Experten.

Wir von arbeiten eng mit Ärzten zusammen die nicht nur ME/CFS als Krankheit ganzheitlich betrachten und diagnostizieren, sondern auch erfolgreich Behandeln. Eine komplette Heilung gestaltet sich als sehr schwierig, jedoch können die richtigen Ganzheitlichen Maßnahmen eine deutliche Besserung vieler Symptome oder Problematiken bringen.

Von Ignoranz zu Anerkennung?

Der Gesellschaftliche Wandel

Mit der zunehmenden Berichterstattung in den Medien, wie es das ZDF Magazin Royale tut, gewinnt das Thema Long Covid und CFS langsam an Aufmerksamkeit. Doch dieser Wandel kommt spät, nachdem viele Jahre lang Krankheiten, die auf chronische Erschöpfung und multisystemische Auswirkungen hinweisen, als psychosomatische Leiden abgestempelt wurden. Das Video macht deutlich, wie schwer es ist, diese tief verwurzelten Vorurteile zu überwinden, besonders wenn prominente Mediziner und Medien weiterhin überholte und schädliche Ansichten vertreten.

Das gesellschaftliche Problem liegt hier nicht nur im medizinischen Bereich, sondern auch im Umgang der Öffentlichkeit mit diesen Erkrankungen. Solange Menschen, die unter Long Covid oder CFS leiden, weiterhin als “faul” oder “psychisch labil” betrachtet werden, bleibt der Weg zur gesellschaftlichen Anerkennung und adäquaten medizinischen Versorgung steinig. Das Video des ZDF Magazin Royale dient als Weckruf, dass es endlich an der Zeit ist, den Diskurs um diese Krankheiten zu ändern und ernsthafte wissenschaftliche und medizinische Bemühungen zu fördern.

ZDF Magazin Royal

Probiers doch mal mit Tee

Hinweis: Dieses Video stammt von der Plattform YouTube und wurde vom ZDF bereitgestellt. Sämtliche Rechte an dem Video liegen beim ZDF.

Im Video vom ZDF Magazin Royal wird auf die Fakten von LONG-COVID bzw. ME/CFS eingegangen. Als wichtigste Eckpunkte sollte man sich vor Augen führen, dass laut Schätzungen über 400 Millionen Menschen an LONG-COVID seit dem Ausbruch der Pandemie erkrankt sind. ME/CFS ist letztendlich die schlimmste Form und Ausprägung von LONG-COVID und betrifft mittlerweile über 500.000 Menschen in Deutschland, mehr als das Doppelte als noch vor der Pandemie.

Zudem wird im Beitrag auf die Symptomatik mit u.a. Kreislaufproblemen, Gleichgewichts- und Schlafstörungen, Schwindel, Licht- und Geräuschempfindichkeit sowie Schmerzen eingegangen, wobei Brain-Fog besonders hervorgehoben wird. Brain-Fog beschreibt einen Zustand geistiger Verwirrung oder Benommenheit, bei dem Betroffene Schwierigkeiten haben, klar zu denken, sich zu konzentrieren oder sich an Dinge zu erinnern. Es fühlt sich oft so an, als sei der Kopf in einen Nebel gehüllt, der das klare Denken beeinträchtigt.

Auf die Frage Warum ist man so im Ar*** bei ME/CFS und Was kann man dagegen tun lautet die Antwort Das weiß man leider nicht so genau.

Was im Video jedoch zu kurz kommt, sind einige klare medizinische Fakten: ME/CFS weist viele Merkmale einer Autoimmunerkrankung auf und beeinträchtigt auch die Blutgefäße. Dadurch kommt es zu Störungen in der mitochondrialen Dynamik und den glykolytischen Stoffwechselwegen, was für die Energiebereitstellung des Körpers entscheidend ist.

Aus medizinischer Sicht wären das die wichtigsten Punkte an denen man mit der Forschung sowie der Therapie ansetzen könnte.

Es gibt bereits viele Hypothesen darüber, dass durch eine virale Infektion die mitochondriale Dynamik und Energiegewinnung negativ beeinträchtigt wird. Dies sorgt für erhöhten oxidativen und nitrosativen Stress, welcher in weiterer Folge das Immunsystem, das Blutgefäßsystem und somit alle Organe schädigen kann. Somit könnte die unbehandelte mitochondriale Störung, ausgelöst durch den viralen Infekt wiederum zur Autoimmunreaktion führen, die Blutgefäße in Mitleidenschaft ziehen und letztendlich zu ME/CFS führen.

Dies würde das Mitochondrium bzw. die beschädigte mitochondriale Funktion als Auslöser von LONG-COVID bzw. ME/CFS identifizieren, und nicht als Folgeerscheinung und logische Konsequenz wie im Video beschrieben. Somit wäre es wichtig präventiv und akut die Mitochondrien zu schützen und in Ihrer Funktion zu unterstützen. Weiters wäre das der Ansatzpunkt in der Therapie von ME/CFS, was von vielen Ärzten bereits verstanden und umgesetzt wird.

Insgesamt verdient der Beitrag vom ZDF Magazin Royale großen Dank, da er dazu beiträgt, LONG-COVID und ME/CFS stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Diese Erkrankungen bedeuten, man ist Mehr als Müde.

Carmen Scheibenbogen zum Video von Jan Böhmermann über Long Covid und CFS

Das Therapiekonzept mit

AKG + 5HMF bei postinfektiösen Erschöpfungssyndromen

Bei postinfektiösen Erschöpfungssyndromen, mitochondrialen Dysfunktionen und Fatiue kommt AKG und 5-HMF zum Einsatz, die beiden Wirkstoffe von FORTE. Dr. Veronika Matzi hat ein Therapiekonzept publiziert, wo sie die Anwendung der Wirkstoffkombination A5H im multimodalen Setting empfiehlt.

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